Was ist Terraristik?
Terraristik – Erklärungen zum Begriff und zum Thema selbst!
Was ist Terraristik ist?
Wer den Begriff Terraristik bereits gehört oder gelesen hat und nichts damit anfangen kann, der wird nachfolgend aufgeklärt. Des Weiteren wird näher auf das Thema eingegangen und es wird erläutert, warum Terraristik ein komplexes und interessantes Thema ist.
Terraristik – ein Gebiet für Reptilien und Amphibienfreunde
Terraristik ist ein Begriff, der in der Bedeutung mit dem Wort Terrarienkunde gleichzusetzen ist. Die Terraristik beschäftigt sich beispielsweise mit der Pflege der Tiere in einem Terrarium. Des Weiteren gehört zur Terrarienkunde bzw. zur Terraristik auch die Planung, die Anschaffung, die Einrichtung und der Betrieb des Terrariums. Tiere, die in ein Terrarium leben können, sind beispielsweise Frösche, Schlange, Schildkröten, Echsen, Spinnen oder Skorpione.
Im Prinzip sind Terrarien für viele Tierklassen gedacht. Nicht jedes Terrarium ist identisch aufgebaut. Schließlich haben die verschiedenen Tierklassen, Tierordnungen bzw. Tierarten auch unterschiedliche Bedürfnisse.
Die Tiere benötigen einen auf sie zugeschnittenen Lebensraum, der ihre jeweiligen Bedürfnisse berücksichtigt und eine artgerechte Haltung ermöglicht.
Unterbereiche der Terraristik
Im Rahmen der Terraristik gibt es auch spezialisierte Unterbereiche, wie die Herpetologie, die sich explizit mit Reptilien und Amphibien befasst, oder die Entomologie, die Insekten im Fokus hat. Die richtige Auswahl und Kombination von Substrat, Beleuchtung, Belüftung und anderen technischen Aspekten sind ebenso wichtige Faktoren für den Erfolg in der Terraristik.
Die genaue Herkunft eines Tieres, einschließlich seines spezifischen Mikrohabitats, ist entscheidend für die sachgemäße Haltung in einem Terrarium. Ein Tier aus einem Waldgebiet stellt andere Anforderungen als eines, das an Waldrändern oder in Lichtungen lebt. Dies betrifft nicht nur Bodenbewohner, sondern auch Tiere, die in Baumkronen oder anderen vertikalen Ebenen leben.
Zuverlässige Informationen sind hierbei unerlässlich. Obwohl ein Atlas einen guten Startpunkt bietet, erfordert umfassendes Verständnis die Konsultation spezialisierter Fachliteratur. Reiseberichte und Naturdokumentationen können zusätzlich wertvolle Einblicke in verschiedene Ökosysteme bieten. Die Informationsbeschaffung kann also durchaus abwechslungsreich sein.
Das Verständnis des natürlichen Lebensraums und der Rolle, die das Tier darin spielt, ist unabdingbar für die langfristige, sachgerechte Pflege. Nur wenn man die individuellen Bedürfnisse des Tieres kennt und diese im Terrarium nachstellt, kann man von einer erfolgreichen Terraristik sprechen.
Ergänzend ist zu sagen, dass die technologischen Entwicklungen in der Terraristik es ermöglichen, immer präzisere Umgebungsbedingungen zu schaffen. Hierzu zählen spezielle Beleuchtungssysteme, automatisierte Bewässerung oder auch digitale Überwachungssysteme, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit kontinuierlich messen. Dies erhöht die Chance, ein optimales Umfeld für die Tiere zu schaffen, in dem sie sich natürlich verhalten und eventuell sogar fortpflanzen können.
Terraristik und Terrarianer
Die Begriffe Terraristik und Terrarianer sind unweigerlich miteinander verbunden. Während Terraristik die Terrarienkunde ist, sind Terrarianer die Menschen, die das Terrarium planen, kaufen, einrichten und schließlich auch die Pflege der Tiere übernehmen.
Terrarianer müssen nicht nur über die Tiere in ihrer Pflege Bescheid wissen. Sie müssen auch wissen, wie die Tiere artgerecht gehalten und gepflegt werden. Die Terraristik erfordert also die Sachkunde aus Bereichen der Zoologie (Tierkunde), Geologie (Klima) und Geographie.
Wer eine Einführung in die Terraristik bekommen möchte und Terrarianer werden möchte, der kann anerkannte Schulungen und Schulungszentren besuchen. Des Weiteren werden im Bereich Terraristik regelmäßig Börsen und Messen durchgeführt.
Eine der größten Börsen für Terrarianer ist die Terraristika Hamm. Im Internet sind zudem Terraristika-Vereine zu finden und Ansprechpartner für den Bereich Terraristik sind auch Auffangstationen.
Terraristik und Terrarium
Der Begriff Terrarium ist in der Regel bekannt und nicht wenige Menschen verbinden den Begriff mit Schlangen- bzw. Reptilienhaltung. Ein Terrarium ist aber nicht nur für die Klasse der Reptilien gedacht, sondern kann auch Insekten und Spinnen sowie Amphibien beinhalten. Die genannten Wirbeltierklassen besitzen selbstverständlich unterschiedliche Ansprüche.
Ein Terrarium darf daher nicht nur aus einer Glasbegrenzung und einer Lichtquelle bestehen. Es ist wichtig für die Bedürfnisse der Tiere einen geeigneten Lebensraum zu schaffen.
Die Arten innerhalb der Klassen Amphibien, Spinnen und Reptilien haben spezifische Bedürfnisse an Größe des Lebensraumes, an Luftfeuchtigkeit, an Ausstattung, an Temperaturen, an Helligkeit und an Futter. Bestimmte Reptilien benötigen beispielsweise eine Wärmelampe und haben andere Bedürfnisse an die Luftfeuchtigkeit als Amphibien und Spinnentiere.
Des Weiteren sollten auch die Ansprüche an einen eventuellen Winterschlaf und andere, spezieseigene Bedürfnisse, beachtet werden.
Das Terrarium als zentrales Element in der Terraristik
Ein ideales Terrarium ermöglicht dem Tier, sich natürlich zu verhalten und zu entwickeln. Hierbei sollten physiologische und psychologische Prozesse, ebenso wie Fortpflanzung und Bewegung, nicht beeinträchtigt sein. Verhaltensänderungen, die durch Gefangenschaft verursacht werden könnten, sollten vermieden werden.
Natürlich differiert das Terrarium von der Wildnis, vor allem, weil keine natürlichen Feinde vorhanden sind. Ein optimal gestaltetes Terrarium erlaubt zudem die Beobachtung der Tiere, ohne sie zu stören oder den Raum manipulieren zu müssen, etwa durch das Öffnen einer Schublade.
Ästhetisch sollte es den Wohnraum aufwerten und mehr als nur dekorativ sein. Ein gutes Terrarium verändert sich stetig und entwickelt sich weiter. Praktische Aspekte, wie einfache Zugänglichkeit und Reinigungsfähigkeit, sind ebenfalls entscheidend. Es muss auch sicher für die Tiere sein, sodass sie sich nicht verletzen oder verbrennen können.
Technisch gesehen sollten die verschiedenen Umweltfaktoren unabhängig voneinander steuerbar sein. Dies ermöglicht schnelle Anpassungen, etwa wenn externe Faktoren wie eine Hitzewelle den Raum beeinflussen. In solchen Fällen sollten Ventilation, Beleuchtung und Wärmezufuhr flexibel anpassbar sein, ohne dabei andere Parameter wie die Luftfeuchtigkeit zu beeinträchtigen.
Zusammenfassend sollte ein ideales Terrarium also nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional, sicher und anpassungsfähig sein. Nur so kann es als artgerechte, langfristige Umgebung für die Tiere dienen.
Terraristik für Einsteiger – worauf sollte geachtet werden?
Terrarianer haben häufig bestimmte Tierklassen und Tierarten, die sie bevorzugt halten. So gibt es einige Terrarianer, die gerne Insekten, Spinnen oder Echsen halten. Auch Schlangen oder Frösche werden von einigen Terrarianern bevorzugt gehalten.
Wer ein Terrarium als Anfänger betreiben möchte, der sollte die Tierart nicht nur nach Geschmack und eigenen Vorlieben wählen. Die Tierarten bedürfen unterschiedlicher und teilweise aufwendiger Pflege. Einige Tierarten müssen beispielsweise von Pflanzen umgeben sein.
Die Pflanzen benötigen auch Pflege und sollten am Leben gehalten werden. Des Weiteren benötigen bestimmte Tierarten auch Lebendfutter. Wer kein Tier mit Lebendfutter versorgen möchte, der sollte sich für eine Tierart entscheiden, die Pflanzen frisst.
Neben den Futtervorlieben der einzelnen Tierarten muss auch auf die Aktivitätszeiten der Tiere geachtet werden. So gibt es Arten, die speziell nachtaktiv sind und tagsüber schlafen. Wer also sein Tier tagsüber im Terrarium aktiv sehen möchte, der sollte keine Art wählen, die nacht- oder dämmerungsaktiv ist. Als Einsteiger sind spezielle Tierarten geeignet, die als einfach zu halten gelten.
Dazu gehören beispielsweise Leopardgeckos. Bartagamen sind wiederum sehr beliebt unter Terrarianern. Selbst wenn es sich um Tierarten handelt, die vergleichsweise einfach zu halten sind, benötigen diese selbstverständlich auch die richtige sowie eine regelmäßige Pflege.
Wer Terraristik betreiben möchte, der sollte sich vorher fachgerecht beraten lassen und entsprechende Vereine kontaktieren sowie Schulungen besuchen, um der gewählten Tierart ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.
Es ist daher von entscheidender Bedeutung, fundierte Informationen durch wissenschaftliche Literatur, Expertenberatung und gegebenenfalls auch durch Beobachtung in den natürlichen Lebensräumen zu erwerben. Diese Kenntnisse ermöglichen eine sachgerechte Pflege und möglicherweise erfolgreiche Zucht der Organismen in menschlicher Obhut.
Leopardgeckos und Bartagamen als Terraristik-Beispiele
Bartagamen gehören zu den beliebtesten Tierarten im Terraristik-Bereich. Die Tiere sind tagaktiv und können tagsüber bei ihren Aktivitäten bestaunt werden. Sie benötigen zwischendurch Insekten, ernähren sich aber meist von Pflanzen und sind daher auch für Menschen geeignet, die nicht gerne Lebendtiere verfüttern. Dennoch sollten Bartagamen hin und wieder Insekten verspeisen dürfen.
Des Weiteren gilt es zu beachten, dass Bartagamen mit Artgenossen gehalten werden sollten. Die Tiere können ein Lebensalter von über 10 Jahren erreichen.
Wer eine dämmerungsaktive Tierart für Terraristikeinsteiger sucht, der sollte sich Leopardgeckos ansehen. Bei guter Pflege können Leopardgeckos über 20 Jahre alt werden.